1. Name: Bianka Ansperger
2. Alter: 53
3. Beruf: Marketing-Managerin
4. Hobbys: Klarinette spielen, Lesen vor allem Science Fiction Literatur und philosophische, naturwissenschaftliche Sachbücher, Sprachen lernen
5. Wie lange wohnst du schon in Selm/Umgebung?
Seit 2010.
6. Wie lange bist du schon Mitglied im OV?
Seit 2023.
7. Warum bist du Mitglied geworden?
Mitglied in verschiedenen „grünen“ NGOs wie zu Beispiel Greenpeace bin ich schon lange. Auf die Idee, mich auch lokal zu engagieren, hat mich mein Sohn gebracht. Sein zunehmendes persönliches Engagement für den Klimaschutz war der Anlass mich zu fragen, was ich mehr tun kann, als nur zu spenden und über Aktionen zu lesen. Klima- und Umweltschutz fängt vor der eigenen Haustür an, bei der eigenen Lebensführung. Lokales politisches Engagement ist hier nur eine Möglichkeit, etwas zu bewegen. Aber eine wichtige. Und als ich gesehen habe, wie sehr die Klimapolitik und die Klimaziele gerade in den letzten Jahren aufgrund anderer Krisen in der Welt in den Hintergrund gedrängt zu werden drohten, habe ich mich entschieden, den GRÜNEN beizutreten. Was die Dringlichkeit und die weitreichenden Konsequenzen für uns alle angeht, glaube ich, dass die Klimakrise alle anderen Krisen auf der Welt in den Schatten stellt.
8. Wie sieht deine Arbeit im OV aus?
Ich bin im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Kultur, Stadtmarketing und Partnerschaften.
9. Welche Themen bewegen dich in der Kommunalpolitik besonders?
Ganz klar der Klima- und Umweltschutz. Hier gibt es so viele Möglichkeiten etwas Konkretes zu tun. Hier sind nur einige konkrete Projekte und Initiativen, die ich in Selm mit anstoßen oder unterstützen möchte:
Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden: z.B. durch bessere Dämmung, energieeffiziente Beleuchtung und Heizsysteme. Durch die Installation von Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden.
Müllvermeidung und Recycling: Programme zur Müllvermeidung und verbesserten Recyclingmöglichkeiten. Aufräumaktionen in Parks und an Flussufern.
Grüne Dächer und Fassadenbegrünung: An öffentlichen und privaten Gebäuden. Diese Maßnahmen können zur Kühlung der Umgebung beitragen und Lebensraum für Insekten bieten.
Renaturierung von versiegelten Flächen, um natürliche Lebensräume wiederherzustellen. Projekte zur Wiederherstellung von Feuchtgebieten können ebenfalls wertvolle Ökosysteme schaffen.
Baumpflanzaktionen: Bäume tragen zur Verbesserung der Luftqualität bei, bieten Schatten und Lebensraum für Tiere.
Förderung erneuerbarer Energien: Mehr Projekte zur Nutzung erneuerbarer Energien wie Wind-, Solar- oder Wasserkraft in deiner Gemeinde. Bürgerenergieprojekte, bei denen Bürger direkt in erneuerbare Energieanlagen investieren können.
Klimafreundliche Stadtplanung: neue Bauprojekte klimafreundlich gestaltet werden, z.B. durch energieeffiziente Bauweise und gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und durch die Schaffung von Grünflächen in neuen Wohngebieten. Ausbau von Radwegen und sicheren Fahrradabstellplätzen ein.
10. Was würdest du in Selm gern verändern?
Obwohl Selm eine kleine Kommune ist, deren Kassen noch dazu ziemlich knapp sind, dürfen der Umwelt- und Klimaschutz sowie die sozialen Projekte nicht immer als erstes unter den Tisch fallen. Es ist wichtig, dass wir nachhaltige Lösungen finden, die sowohl unsere Umwelt schützen als auch das soziale Wohl unserer Gemeinschaft fördern. Um sicherzustellen, dass Umwelt- und Klimaschutz sowie soziale Projekte in Selm trotz knapper Kassen nicht vernachlässigt werden, können wir verschiedene Strategien und Maßnahmen ergreifen.
Fördermittel und Zuschüsse nutzen:
Es gibt zahlreiche staatliche und europäische Förderprogramme, die speziell für Umwelt- und Sozialprojekte aufgelegt wurden. Eine gezielte Beantragung dieser Mittel kann finanzielle Engpässe überbrücken.
Öffentlich-private Partnerschaften (ÖPP):
Durch Kooperationen mit privaten Unternehmen können Projekte realisiert werden, die sonst finanziell nicht machbar wären. Unternehmen könnten beispielsweise in erneuerbare Energien investieren oder soziale Einrichtungen unterstützen.
Bürgerbeteiligung und Crowdfunding:
Die Einbindung der Bürger durch Beteiligungsprozesse oder Crowdfunding-Kampagnen kann nicht nur finanzielle Mittel generieren, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl stärken und die Akzeptanz für Projekte erhöhen.
Energieeinsparungen und Effizienzsteigerungen:
Durch Investitionen in energieeffiziente Technologien und Maßnahmen zur Energieeinsparung können langfristig Kosten gesenkt werden. Dies schafft finanzielle Spielräume für weitere Projekte.
Nachhaltige Stadtplanung:
Bei der Planung neuer Bauprojekte sollte auf Nachhaltigkeit geachtet werden. Grüne Dächer, Fassadenbegrünung und energieeffiziente Bauweisen tragen zum Umweltschutz bei und können langfristig Kosten sparen.
11. Welche Momente/Erfolge sind dir besonders in Erinnerung geblieben?
Da ich noch nicht so lange beim Ortsverband (OV) bin, habe ich bisher noch nicht viele persönliche Erfolge zu feiern. Dennoch kann ich bereits jetzt mit Überzeugung sagen, dass wir eine großartige Gemeinschaft sind. Es ist nicht nur sinnvoll und lohnend, sich hier zu engagieren, sondern es macht auch wirklich großen Spaß. Die Zusammenarbeit mit den anderen Mitgliedern ist inspirierend und motivierend. Jeder bringt seine eigenen Fähigkeiten und Ideen ein, was zu einer dynamischen und kreativen Atmosphäre führt. Obwohl ich noch am Anfang stehe, fühle ich mich bereits als Teil dieser engagierten Gruppe und freue mich darauf, gemeinsam mit meinen Mitstreitern weitere Projekte anzugehen und Erfolge zu erzielen.