Wie der Wahlkampf in Selm bisher verlief

21. September 2021

Der Wahlkampf kommt in die heiße Phase – wir sagen Danke und rufen zur Wahl auf!

Zum Ende der Wahl wollen wir auf den Wahlkampf zurückblicken, Danke sagen und vor allem: Zur (grünen) Wahl aufrufen!

Heiße Schlussphase in Selm

Nach intensiven Wochen des Wahlkampfs stehen in wenigen Tagen nun tatsächlich die Bundestagswahlen vor der Tür! Auch in Selm war der Grüne Ortsverband aktiv, um Menschen dazu zu bewegen ihr Kreuz den Grünen – und damit einer klimafreundlichen Politik – zu geben. Neben Marktständen, die donnerstags in Bork und freitags in Selm regelmäßig aufgestellt wurden, haben sich viele auch beim Haustürwahlkampf und dem Aufhängen der Plakate beteiligt.

Die helfende Hände kamen dabei nicht nur aus dem Ortsverband, auch Vertreter aus anderen Städten haben uns unterstützt. Besonders unser Kandidat für ein Bundestagsdirektmandat, Martin Kesztyüs, sowie unser hiesiges Vorstandsmitglied des Bezirks Westfalen der Grünen, Dr. Gerrit Heil, waren immer wieder aktiv. Auch Dennis Sonne, ein ehemaliger Selmer aus dem grünen OV Lüdinghausen hat uns unter die Arme gegriffen.

Was wir aus Gesprächen mit Wähler*innen vor Ort gelernt haben

Während des Wahlkampfes kamen wir auch immer wieder ins Gespräch mit interessierten Bürger*innen, die sehr aufschlussreich waren. Besonders Unterstützer*innen der Grünen wünschen sich einen schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien, während kritische Stimmen dieses Thema als ein viel zu hoch gegriffenes Ziel ansahen. „Woher soll dann in Zukunft der Strom kommen, wenn Kohle und Atomstrom verschwinden?“, war eine Frage, die Kritiker*innen häufiger stellten. Das macht deutlich, wie wichtig es auch nach der Bundestagswahl bleibt, genau solche Fragen zu erklären und ins Gespräch mit Bürger*innen zu kommen.

Übrigens: Wer mehr über die Pläne der Grünen zu erneuerbaren Energien lesen will, findet hier weiterführende Infos: https://www.gruene.de/themen/energie?site=https://www.gruene.de&from=/energie&to=/themen/energie

Die Stimmung zur Bundestagswahl

Was neben dem Bedürfnis nach Informationen noch deutlich wurde: die Hälfte der Bürger*innen, mit denen wir gesprochen haben, sind langsam  wahlkampfmüde. Viele ärgern sich über die Art und Weise wie Parteien über ihre Konkurrent*innen kommunizieren – und was die Medien daraus machen. Viele, die mit uns an der Haustür oder am Marktstand ins Gespräch gekommen sind, sahen gar Ähnlichkeiten zum Wahlkampf in den USA.

Viele gaben auch an, noch gar nicht genau zu wissen, wem sie ihre Stimme geben wollen. Die Unsicherheit über die Kandidat*innen führte bei einigen sogar dazu, die eigene Teilnahme an der Wahl infrage zu stellen. Laut Umfragen des Wahlforschungsinsituts Forsa zählen aktuell 24% der wahlberechtigten Deutschen zur Gruppe der „Nichtwähler und Unentschlossenen“, demnach läge die Wahlbeteiligung bei 76%. Trifft diese Prognose zu, würden also ein Viertel der Wahlberechtigten nicht von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen – und somit auf eine der wichtigsten Grundlagen unserer Demokratie verzichten.

Das macht deutlich, wie wichtig es ist, Menschen vor Ort zuzuhören und besser zu informieren, sie in politische Prozesse und Entscheidungen einzubinden – und so der Wahlmüdigkeit entgegenzuwirken.

An dieser Stelle wollen auch wir als Grüner Ortsverband noch einmal nachdrücklich dazu aufrufen, von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Jede Stimme – und das ist keine Floskel – zählt und kann etwas verändern.

Die grüne Thementour

Als Ortsverband haben wir im Rahmen einer besonderen Radtour deutlich gemacht, wieso es so wichtig ist, sich vor Ort einzusetzen. Mit 17 Teilnehmer*innen ging die geführte Grüne Thementour durch das Stadtgebiet, bei dem an 12 Stationen Halt gemacht und lokalpolitisch relevante Themen diskutiert wurden. So erhielten wir z.B. von Gerrit Heil Hintergrundinformationen zum Regionalplan im Ruhrparlament um einen geplanten Ausbau der Freizeitanlage am Ternscher See. An anderen Stationen konnten wir Interessierten schildern, weshalb wir uns über den Abriss der Lutherschule und die „Schein-Nachhaltigkeit“ beim Neubau der UKBS ärgern.

Mit der Thementour haben wir ein Konzept entwickelt, das sich auch für kommende Wahlen anbietet und das wir gerne wiederholen wollen. Positives Feedback zur Streckenführung, die auch die touristischen Reize der Stadt deutlich machte, sowie zur Versorgung mit veganer Suppe durch das Catering „Hüpfkuh“ aus Selm, haben wir später dankend angenommen.

Zum Ende der anstrengenden und lehrreichen Wahlkampfzeit wollen auch wir Danke sagen! Vielen Dank an alle Ehrenamtlichen in unserem Ortsverband und alle weiteren Unterstützer*innen. Danke für die interessanten Gespräche an unseren Marktständen und die anregenden Diskussionen.

Zur Wahl am 26.9.21 zählen wir auf eure Stimme für Martin und die Grünen im Bundestag